Oregano – Mediterranes Flair für die Fensterbank

Steckbrief
LichtOregano mag es sonnig und warm
WasserRegelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
VerwendungGewürz, Öl

Oregano ist längst nicht mehr nur in mediterranen Ländern, sondern auch in Deutschland zu einem beliebten Gewürz in der Küche geworden.

Mit ihm lassen sich sowohl Fleisch- als auch Fischgerichte, Gemüse und vieles mehr aromatisch würzen.

Wir stellen vor, wie diese Kräuter richtig angepflanzt werden und wie sie sich verwenden lassen. Darüber hinaus stellen wir die Nutzung und Wirksamkeit von Oreganoöl, einem natürlichen Heilmittel, vor.

Inhaltsverzeichnis

Die Aussaat und Ernte

  • Bei der Pflanze, die auch als wilder Majoran bezeichnet wird und aus dem Mittelmeerraum stammt, muss im Grunde nicht sonderlich viel beachtet werden. Perfekt, oder?
  • Wichtig ist lediglich, dass es beim Anpflanzen von Oregano nicht zu kalt ist, denn mit Kälte kommt die Pflanze nicht sonderlich gut zurecht.
  • Nach etwa einem Monat sind die Pflanzen reif für die Umsetzung ins Gartenbeet.
  • Es ist zu empfehlen, bereits vorkultivierte Pflanzen im Fachhandel zu kaufen, weil sich die Kräuter relativ schnell ausbreiten.
  • Später können die Pflanzen dann durch Teilung vermehrt werden. Meist genügen zwei Pflanzen für den Gebrauch zu Hause vollkommen.

Die richtige Pflege

  • Um zu erreichen, dass im Oregano eine möglichst hohe Menge an wertvollen ätherischen Ölen enthalten ist, sollte der Boden nicht allzu nährstoffreich sein.
  • Zu empfehlen ist lediglich etwas Kompost im Frühling – ansonsten stellt Oregano keine besonderen Anforderungen an den Boden.
  • Da das Kraut viel Feuchtigkeit über die Blätter verliert, musst du deinen Oregano in den heißen Sommerwochen täglich gießen.
  • Vermeide Staunässe im Blumen- oder Untertopf.
  • In schneereichen Regionen ist es sinnvoll, die Pflanzen im Garten über den Winter mit etwas Schutzvlies abzudecken.
  • Weil älterer Oregano dazu neigt, mit der Zeit zu verholzen, sollten die Pflanzen jährlich etwas zurückgeschnitten werden.
  • Wenn die Sträucher etwa auf 10 cm über dem Boden gekürzt werden, können sie im neuen Jahr wieder üppig und kompakt wachsen.
  • Die zarten frischen Blätter sowie die kleinen Triebspitzen lassen sich relativ schnell und dann regelmäßig abernten.
  • Am besten wartet man, bis der Oregano sich mit leicht violetten Blüten zeigt. Dann ist das Aroma der Blätter am intensivsten – sie behalten es auch dann bei, wenn die Kräuter getrocknet werden.
  • Um eine gute Überwinterung zu gewährleisten, sollten die Pflanzen allerdings nicht vollständig abgeerntet werden.
  • Zum Trocknen von Oregano werden die Zweige idealerweise rund 15 cm unter der Blüte abgeschnitten und dann aufgehängt.
  • Anschließend kann der getrocknete Oregano gemahlen oder auch gerebelt werden.
  • Wichtig ist, dass die fertigen Kräuter an einem luftdichten und nicht zu warmen Ort aufbewahrt werden.
  • Ideal ist eine verschließbare Tupperdose oder eine geschlossene Gewürzmühle, die man im Küchenschrank lagert. So lässt sich das Gewürz jederzeit einsetzen, wenn man etwas davon benötigt.

Verwendungsmöglichkeiten

Oregano getrocknet

  • Oregano hat seinen Ursprung vor allem in der italienischen Küche, doch auch in der französischen Provence und in Spanien ist die Pflanze seit Jahrzehnten beliebt und geschätzt.
  • Sein herrliches Aroma entfaltet Oregano vor allem in Fleisch- und Nudelgerichten, doch auch auf Pizza lässt sich das Gewürz nicht mehr wegdenken. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit sind Ofengerichte wie Ratatouille oder auch Schmorbraten.
  • Wenn eine Speise mit Oregano gewürzt wird, sind andere Kräuter oft gar nicht mehr nötig, denn das intensive Aroma des mediterranen Gewürzes ist bereits sehr dominant.
  • Oregano lässt sich hervorragend mit anderen südländischen Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Basilikum kombinieren – hier sind der kulinarischen Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt.
  • Wer möchte, kann sich sogar aus den frischen Blättchen einen Tee aufbrühen: Oregano-Tee ist ein hervorragendes Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden und kann sogar zu einer besseren Stimmung beitragen.
  • Die Kräuter sind außerdem ein wunderbarer natürlicher Badezusatz: Hierfür gibt man etwa 100 Gramm getrockneten Oregano in einen Liter Wasser und gießt diese Mischung dann in die Badewanne.

Oreganoöl

  • Schon seit Jahrzehnten gilt Oreganoöl als wirksames Naturheilmittel, das zur Behandlung zahlreicher Beschwerden eingesetzt wird. Auch in der Forschung ist Oregano bekannt und geschätzt.
  • Natürliches Öl aus Oregano kann beispielsweise Magen- und Darmbeschwerden lindern und sogar vollständig behandeln.
  • Die wertvollen Wirkstoffe im Öl bringen eine stark durchblutungsfördernde und gleichzeitig antibakterielle bzw. antivirale Wirkung mit sich.
  • Weil die Magenwand besser durchblutet wird, produziert sie automatisch mehr Magensaft und die Verdauung kommt in Schwung.
  • Weiterhin gilt Oreganoöl als äußerst entzündungshemmend.
  • Deshalb lässt es sich für die unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden im Körper verwenden, welche aufgrund einer Entzündung entstanden sind.
  • Selbst bei einer Lungenentzündung kann das Öl wertvolle Dienste leisten – allerdings sollte man es in keinem Fall einfach so anwenden, sondern dies unbedingt vorher mit dem Hausarzt besprechen!
  • Darüber hinaus bringt Oreganoöl eine blutverdünnende Wirkung mit sich, was insbesondere für Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sehr hilfreich sein kann.
  • Eine natürliche Medikation mit Oreganoöl ist hier natürlich eine deutlich gesündere Lösung, die jedoch ebenfalls im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden muss.
  • Zwar kann Oreganoöl den Effekt der Medikamente nicht komplett ersetzen, aber dafür eine gute Unterstützung bieten.
  • Beliebt ist Oreganoöl insbesondere zur Behandlung von viralen Erkrankungen. Ein gutes Beispiel ist Herpes: Leidet man häufiger unter störenden Lippenbläschen, sollte man mehrmals pro Tag das Öl auf die betroffenen Stellen auftupfen.
  • Studien belegen inzwischen, dass die Wirkstoffe im Öl dazu beitragen, die Herpesviren dort zu bekämpfen, wo es aufgetragen wird.
  • Zwar ist es nicht möglich, den Virus dadurch dauerhaft zu bekämpfen, aber für akute Entzündungen gibt es kaum ein besseres Hausmittel.

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